Die richtige Schlafposition zu finden ist nicht so einfach. Oft dreht man sich von Seite zu Seite, nur um dann festzustellen, dass die Seite doch die falsche ist. Jeder kennt sie diese schlaflosen Nächte, in denen man einfach keine Ruhe findet. Doch welche ist die richtige Schlafposition und wie findet man sie?
Grundsätzlich gibt es die verschiedensten Positionen. Da haben wir z. B. den Bauchschläfer, den Rückenschläfer, den Seitenschläfer oder ganz speziell: den „Seestern“.
Im Folgenden stelle ich Euch jede Position sowie die entsprechenden Vor- und Nachteile vor:
-
Der Bauchschläfer
Eine enttäuschende Nachricht für alle Bauchschläfer! Diese Position ist leider gar nicht gesund und sollte vermieden werden. In dieser Position gerät die Wirbelsäule in eine ungesunde und unnatürliche Haltung und kann somit langfristig Schaden nehme. Auch die Atmung wird durch das Liegen auf dem Bauch behindert, da das Körpergewicht Druck auf Gefäße und Organe ausübt. Der Vorteil ist eher ein psychologischer Vorteil. Die Bauchlage verleiht ein Gefühl von Geborgenheit.
-
Der Rückenschläfer
Diese Position wird am häufigsten Empfohlen. Dies hat den Grund, dass das Körpergewicht gleichmäßig verteilt wird und somit der Rücken und die Schultern geschont werden. Eine wichtige Rolle spielt hierbei auch das richtige Kissen. Am besten eignet sich ein flaches aber stützendes Kissen. Hier gibt es z.B. das Maß 80cmx40cm. Sogar Falten können in der Position vorgebeugt werden. Vorsicht ist jedoch geboten! Leidet man unter Schlafapnoe, birgt die Rückenlage Risiken. Durch sie sich das Schnarchen verstärken oder überhaupt erst entstehen. Da sich die Atemwege in dieser Position leichter verengen, kommt es auch häufiger zu Schlafapnoe.
-
Der Seitenschläfer
Besonders für die „Schnarcher“ unter uns, ist diese Position gut geeignet. Liegt man in Rückenlage, so kann die Zunge nämlich in den Rachen rutschen und somit die Atemwege verengen. Solange man die Wirbelsäule im Gleichgewicht, gerade behält und der Kopf ausreichend gestützt wird, ist die Seitenschläferposition die empfehlenswerteste Position. Zu beachten ist hier, dass man sich nicht auf einen Arm oder eine Hand legt. Dies führt sonst zu einer Hemmung der Durchblutung und Taubheitsgefühlen.
Eine Abwandlung der Seitenschläferposition ist die Embryonale Stellung. Dabei zieht man seine Knie dicht an den Körper, was an die Haltung eines Babys erinnert. Diese Position mag zwar auf die meisten gemütlich wirken, sie ist aber gar nicht so gesund. Durch die angezogenen Beine, kann die Atmung behindert und Gelenkschmerzen gefördert werden.
-
Der Seestern
Da gibt es natürlich auch noch diejenigen unter uns, die sich 100 Mal umwälzen, alle Viere von sich gestreckt, wie ein „Seestern“ auf dem Bett breit machen. Das alles ist kein Problem, solang die Wirbelsäule dabei gerade bleibt und man die Hüfte nicht zur Seite rotiert. Wenn man hierbei die Vor- und Nachteile der anderen Positionen berücksichtigt, kann man auch in dieser Position die richtige finden.
Eine weitere Frage die wir uns immer stellen ist: Links oder Rechts? Welche Seite ist die Richtige? Spielt sie überhaupt eine Rolle?
-
Rechtslage
Laut einer Studie des „The Journal of Clinical Gastroenterology“ kann das Schlafen auf der rechten Seite Sodbrennen fördern. Die Speiseröhre befindet sich dort, dadurch kann Magensäure in die Speiseröhre fließen und somit Sodbrennen hervorrufen.
-
Linkslage
Auf der linken Seite hingegen befinden sich Magen, Bauchspeicheldürse sowie auch die Milz. Die Funktionen der Organe werden durch die Linkslage gefördert, wodurch man hier wertvolle Energie einspart. Ein weiterer Punkt ist die Aorta. Diese befindet sich auf der linken Seite. Schläft man auf der linken Seite, erspart man dem Herzen das anstrengende Pumpen zu den sowieso linksliegenden Organen.
Alles in allem sollte aber jeder Mensch für sich selbst die richtige Schlafposition herausfinden. Mit den oben genannten Erklärungen, kann sich jeder ein eigenes Bild über Vor- und Nachteile machen und für sich herausfinden, welche Position die richtige ist.